15. Dezember 2016
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Die Valion AG unterstützt die BLS bei der erfolgreichen Integration des neuen Fahrplansystems

Immer mehr Passagiere werden täglich mit der Bahn befördert. Dies führt nicht nur zu einem immer dichter werdenden Taktfahrplan und einer erhöhten Belastung der Bahninfrastruktur, sondern auch zu höheren Anforderungen an die Ressourcenplanung. Es muss sichergestellt werden, dass die richtigen Ressourcen – bei der BLS sind dies rund 900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie 400 Fahrzeuge der Bahnproduktion und Cargo – zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ebenso wichtig ist, dass die Bahnkunden über alle verfügbaren Kanäle stets korrekt über die aktuelle Betriebslage informiert werden.

Die Bahninfrastrukturbetreiber der Schweizer Normalspurbahnen lösten auf den Fahrplanwechsel 2017 die aus den 90er Jahren stammenden Systeme und Schnittstellen für den Bezug und die Lieferung von Fahrplan- und Formationsdaten ab. Diese Daten bilden einen integralen Bestandteil für diverse Bahnsysteme. Zur Sicherstellung der Durchgängigkeit musste daher die gesamte Prozess- und Applikationskette von der Angebotserstellung und Ressourcenplanung über die Belieferung der Umsysteme bis hin zur Verrechnung analysiert und angepasst werden. Die Auswirkungen der Systemablösung auf die Umsysteme waren entsprechend gross und eine Stabilisierung der Applikation zur «Fahrzeug- und Personalressourcenplanung» wurde notwendig. Das Ressourcenplanungssystem unterstützt die Kernprozesse der BLS und leistet einen wesentlichen Beitrag  für eine qualitativ hochwertige und effiziente Produktion.

Die BLS lancierte ein Projekt zur Integration der neuen Fahrplan- und Formationsservices in die bestehende Ressourcenplanungsapplikation. Die Valion AG mit ihren Kompetenzen im Bereich Requirements Engineering und Business Analyse wie auch der Applikationsintegration erwies sich als idealer Partner für dieses umfangreiche Projektvorhaben. Die hohe Projektkomplexität und -dauer erforderte ein Vorgehen in einzelnen Teilpaketen. Dafür wurden in einem ersten Schritt die geltenden Prozesse analysiert, die Auswirkungen auf die Systemlandschaft geklärt, die Teilpakete definiert und die fachlichen Anforderungen in einem Produkt Backlog aufgenommen. In einem nächsten Schritt wurden für alle betroffenen Systeme konkrete Lösungsvarianten ausgearbeitet und Umsetzungsentscheide herbeigeführt. Nachdem die gewählten Lösungsvarianten im erforderlichen Rahmen ausgearbeitet wurden, konnten die Stories auf einen umsetzungsreifen Stand gebracht und mit der Umsetzung gestartet werden. In jeweils zweiwöchentlichen Sprints wurden die existierenden Stories anhand ihrer Priorisierung implementiert und die Resultate mit den Stakeholdern abgeglichen. Daraus gewonnene Erkenntnisse und weitere Verfeinerungen der Stories führten zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Produktes.

Die Valion AG setzte dabei die Teilpakete entlang des gesamten Ressourcenplanungsprozesses um und stellte die erfolgreiche Integration der neuen externen Fahrplan- und Formationsservices sowie der bestehenden internen Systeme wie dem Lokführer- und Fahrgastinformationssystem sicher.
Begleitet wurde das Projekt von der Initialisierung über die Konzeption und Umsetzung bis zur erfolgreichen und termingerechten Einführung Mitte September 2016.

Die Zusammenarbeit im internationalen Projektteam, der hohe Zeitdruck und die grosse Anzahl von internen und externen Abhängigkeiten stellten zusätzliche Herausforderungen dar. Diese wurden durch die Wahl der agilen Projektmethodik Scrum, dem durchgängigen Prozess zur Aufnahme, Implementierung und Einführung der Fachanforderungen sowie der effizienten und engen Zusammenarbeit zwischen Business und IT erfolgreich gemeistert. Die BLS konnte als erstes Bahnunternehmen in der Schweiz die neuen Schnittstellen in Betrieb nehmen.

Die Valion AG konnte einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Gelingen des Projektes beitragen.

Das Valion-Projektteam dankt der BLS für die erfolgreiche und gute Zusammenarbeit und wünscht weiterhin viel Erfolg im Wandel zum digitalen Bahnunternehmen.

André Bally
André Bally
Senior Partner
Jean-Marc Riser
Jean-Marc Riser
Senior Solution Architect

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