8. September 2017
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Mit der richtigen Anforderungspriorisierung zum grössten Mehrwert!

Anforderungspriorisierung

Mit welchen Bewertungskriterien Sie Ihre Anforderungen noch vor der Anforderungspriorisierung klassifizieren können

Im Laufe eines Projekts wird eine Vielzahl von Anforderungen ermittelt, mit dem vorgegebenen Detaillierungsgrad und in der vorgegebenen Form dokumentiert und aufeinander abgestimmt. Das Ergebnis ist oft eine sehr umfangreiche Anforderungsliste, die darauf wartet, weiter spezifiziert oder durch die Entwicklung umgesetzt zu werden.

Damit die Anforderungen der Liste jedoch nicht in wahlloser Reihenfolge umgesetzt werden, bedarf es einer vorgängigen Anforderungsbewertung. Dabei können typischerweise folgende Bewertungskriterien verwendet werden:

Vor der Bewertung müssen auch deren grundlegenden Eigenschaften festgelegt werden:

Diese Definitionen sind zwingend nötig um sicherzustellen, dass die Bewertungen vergleichbar sind, durch qualifizierte Experten und auch zum idealen Zeitpunkt durchgeführt werden. Wird zu früh bewertet, sind die Bewertungsgrundlagen gegebenenfalls noch zu wenig klar und stabil. Allerdings stellt die Bewertung die Grundlage für die Anforderungspriorisierung dar und muss somit vorgängig vorgenommen werden.

Anforderungspriorisierung

Abbildung 1: Über die Bewertung zur Anforderungspriorisierung

Wie Sie für spezifische Ausgangslagen die richtigen Priorisierungstechniken einsetzen

In der Disziplin des Requirements Engineering existieren verschiedenste Techniken für die Anforderungspriorisierung, welche für bestimmte Ausgangslagen mehr oder weniger gut geeignet sind. Unabhängig davon müssen aber zwingend immer folgende Fragen beantwortet werden:

Achten Sie unbedingt darauf, dass sich die im vierten Schritt festgelegten Anforderungsartefakte auf einem ähnlichen Abstraktionsgrad befinden. Es ist nicht sinnvoll, einzelne feingranulare Anforderungen neuen Softwarefunktionen gegenüberzustellen.

Selbst nach einer Gruppierung anhand des Abstraktionsgrads und der Bewertungskriterien bleiben oft sehr viele Anforderungen übrig, welche gegeneinander priorisiert werden müssen. Es ist daher üblich, die in Abbildung 2 ersichtlichen Priorisierungstechniken zur Anforderungspriorisierung zu kombinieren. So werden etwa die «Requirements Triage» und die «Ein-Kriterien-Klassifikation» oft dazu verwendet, eine Vorsortierung der Anforderungen vorzunehmen, bevor diese dann mittels weiterer Priorisierungstechniken detaillierter behandelt werden.

Anforderungspriorisierung

Abbildung 2: Übersicht Priorisierungstechniken

So macht es bei einer grossen Anzahl Anforderungen in einem ersten Schritt Sinn, diese anhand der «Requirements Triage» in «muss», «kann» und «(noch) nicht nötig» einzuteilen, die als «muss» bewerteten Anforderungen in einem zweiten Schritt mit einem Ranking weiter einzugrenzen und diese in die nächste Phase zu übergeben.

Experten in Requirements Management und Engineering

Wir unterstützen Sie nebst der Aufnahme, Dokumentation und Verwaltung Ihrer Anforderungen selbstverständlich auch bei der gezielten Selektion und Anwendung der optimalen Priorisierungstechniken. Als Experten im Thema Requirements Management und Requirements Engineering bringen wir unser Wissen und unsere Erfahrung ein, um eine zuverlässige Bewertung und Anforderungspriorisierung vorzunehmen.

Kontaktieren Sie uns doch vor Ihrem nächsten Projekt.

Welche Einflüsse ein agiles Vorgehen auf das Requirements Engineering hat und auf welche Spezialitäten Sie besonders achtgeben müssen, erfahren Sie im nächsten Blogbeitrag unserer Serie «Xperts in Requirements Engineering».

steffi
Stefanie Scheidegger
Projektleiterin
Jean-Marc Riser
Jean-Marc Riser
Senior Solution Architect

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