ROI von IT-Investitionen markant steigern über API Lifecycle Management
Haben Sie sich in der Vergangenheit bereits einmal die Frage gestellt, wie Sie den ROI Ihrer IT-Lösungen verbessern können, aber wussten nicht, wie optimieren? In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen anhand eines fiktiven Beispiels auf, wie Sie mit API Lifecycle Management den ROI Ihrer IT-Investitionen steigern.
Warum der zwischenzeitliche Erfolg einer Lösung keine Zukunftsfähigkeit garantiert
Monate, wenn nicht sogar bereits Jahre sind vergangen, seitdem in Ihrer Organisation ein Grossprojekt lanciert wurde: die Ablösung Ihres Kernsystems, dem elektronischen Herzen Ihrer Organisation. Die professionell organisierte Projektorganisation hat intensiv alle Anforderungen aufgenommen, alle Abhängigkeiten und Schnittstellen identifiziert, spezifiziert, realisiert und alle Änderungsanpassungen zur grossen Zufriedenheit der Fachbereiche umgesetzt. Heute, ein paar Wochen nach Einführung des neuen Systems, können Sie stolz darauf zurückblicken und sich über das Erreichte freuen. Doch haben Sie sich auch Gedanken über den Lebenszyklus der neuen Lösung gemacht? Wie flexibel ist ihre Architektur aufgebaut? Kann sie allen erdenklichen künftigen Fachanforderungen genügen oder müssen Sie sich in 7 bis 10 Jahren wieder mit einer kompletten Ersatzbeschaffung und einem entsprechend aufwändigen Projekt auseinandersetzen?
Die Zukunftsfähigkeit einer Lösung kann nur dann garantiert werden, wenn die Lebenszyklen aller Ebenen berücksichtigt werden
Die Herausforderung besteht darin zu erkennen, dass der Lebenszyklus nicht nur als Eigenschaft eines Gesamtsystems zu verstehen ist. Geschäftsprozesse, Anforderungen und Technologien entwickeln sich jeweils in einem eigenen Rhythmus, unabhängig voneinander und müssen für die Lösungsfindung abgestimmt werden.
Wird der Lebenszyklus als reine Eigenschaft des Gesamtsystems interpretiert, können Änderungen an Fachanforderungen und Geschäftsprozesse im Grundsatz als solche verstanden und mittels Änderungsanträgen in das Gesamtsystem eingebracht werden. Der Nachhaltigkeit wird dabei aber keine Rechnung getragen. In der Regel werden bei einer solchen Betrachtungsweise Evolutionen von Front- und Backendtechnologien mit Sanierungs- und/oder Neulancierungsprojekten begegnet – sehr zum Leidwesen der Gesamtkosten und der Zukunftsfähigkeit der Lösung. Diese kann den jetzigen Anforderungen zwar genügen, wird aber sehr schnell vor neuen, potentiell nicht einfach lösbaren Herausforderungen stehen.
Es empfiehlt sich daher, die Veränderungs- resp. Lebenszyklen der einzelnen Elemente von Anfang an in einer lösungs- und kostenflexiblen Architektur zu berücksichtigen. Diese wird idealerweise so aufgebaut, dass Veränderungen an den einzelnen Ebenen mit keinem oder minimalem Impact auf darauf aufbauende Systeme schnell und kostengünstig vorgenommen werden können.
Abbildung 1: Abdeckungsgrad des Projekts «Null» in Bezug zu den Veränderungszyklen der zu berücksichtigenden Elemente
Wie Sie eine zukunftsfähige Architektur sicherstellen
Die Grundvoraussetzungen, damit eine zukunftsorientierte Architektur sichergestellt werden kann, liegen in der Entkopplung von Zuständigkeiten und dem Einsatz standardisierter Schnittstellen. Dies ist allseits bekannt und birgt keine Neuerung in sich. Werden diese Grundvoraussetzungen jedoch konsequent weitergedacht, bezieht sich die Entkopplung nicht nur auf die Entkopplung von Fachlichkeit und Systemen, sondern ebenfalls auf die Entkopplung von Definition und Implementation von APIs. Wird dieser Schritt erkannt, können APIs als Verträge verstanden werden, deren Implementationsart eine sekundäre Rolle spielen. Somit können bisher bestehende Abhängigkeiten aufgebrochen und tendenziell günstigere Lösungen implementiert werden. Solange der Vertrag einer Schnittstelle eingehalten wird, können die darunter und darüber liegenden Ebenen unabhängig voneinander verändert werden. Der entsprechende Impact auf die Organisation wird minimiert.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit, APIs als Bausteine einer Lösung zu sehen. Richtig eingesetzt weisen diese einen hohen Wiederverwendungsgrad sowie eine hohe Flexibilität aus und reduzieren darüber hinaus fachliche und technische Abhängigkeiten. Werden alle diese Vorteile zudem mit einer transparenten Verwaltung der API-Lebenszyklen kombiniert, entsteht eine raffinierte, ganzheitliche Architektur, welche für alle künftigen Veränderungen, unabhängig von der Geschwindigkeit der Veränderungszyklen von den einzelnen Elementen, gewappnet ist.
Abbildung 2: Architekturgrundsätze in einem bausteinartig aufgebauten API-Ansatz
Damit auch Sie erfolgreich zukunftsfähige Lösungen gestalten können, empfehlen wir Ihnen folgende Tipps auf dem Weg hin zu API Lifecycle Management:
- Trennen Sie die API Definition von derer Implementation. Betrachten Sie APIs als vertragsbasierte Produkte.
- Nehmen Sie APIs als zentrale Bausteine einer Lösung und nicht als Zusatzfunktionalität wahr.
- Legen Sie den Fokus Ihrer Bausteine auf Wiederverwendbarkeit. Bauen Sie keine Monolithen.
- Nutzen Sie standardisierte, leichtgewichtige Kommunikationsprotokolle und ermöglichen Sie den Einsatz moderner Technologien.
- Abstrahieren und entkoppeln Sie die Darstellungs-, Prozess- und Systemebene Ihrer Lösungen. Minimieren Sie Abhängigkeiten.
- Behalten Sie die Kontrolle über Ihre APIs. Setzen Sie eine API Lifecycle Management Plattform ein.
Experten in API Lifecycle Management
Wollen auch Sie den ROI Ihrer Lösungen markant steigern? Als Experten im Thema Applikationsintegration und API Lifecycle Management unterstützen wir Sie in der Lösungsarchitektur und Implementierung zukunftsfähiger Lösungen. Kontaktieren Sie uns!
Übrigens: Wenn Sie keinen Beitrag mehr verpassen wollen, folgen Sie uns einfach auf LinkedIn.