Let’s Teamplay! Der Prozess einer erfolgreichen Teamentwicklung
Kennen Sie das Gefühl, sich in einem Spiel in einer Situation zu befinden, in der Sie den Spielregeln nicht vollständig mächtig sind und dementsprechend Ihr Vorgehen zu wenig steuern können? Oder die anderen Spieler an Ihnen vorbeiziehen und Sie sich bereits mitten im Spiel verloren fühlen? Teamentwicklung
In der Analogie hierzu stellt auch für die Zusammenarbeit im Team das Beherrschen von Regeln die Basis für ein spannendes und lehrreiches Zusammenspiel dar. Sind Unklarheiten bzgl. der Spielregeln und des Vorgehens vorhanden, stockt das Spiel und Unsicherheiten machen sich breit. Nicht zuletzt geht auch der Spass verloren. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass genauso wie bei einer Strategieentwicklung oder einer Prozessverbesserung die Zusammenarbeit im Team klar definierten Anforderungen genügen muss, die in einem systematischen Prozess adaptiv an die Organisation anzupassen sind.
Ohne Spielanleitung kein Spiel: Systematisches Vorgehen und zielführende Instrumente als Grundsteine einer nachhaltigen Teamentwicklung
Im vorangehenden Blog zur Thematik Teamentwicklung haben wir die wichtigsten Erfolgsfaktoren einer Teamentwicklung beleuchtet. In diesem Beitrag zeigen wir auf, dass Teamentwicklung ein geführter Prozess ist und klare Kriterien für ein funktionierendes Team – im Sinne eines Zielbildes – eine notwendige Voraussetzung darstellen. Wir wissen, dass das Erzeugen eines Wir-Gefühls, die direkte Kommunikation, gemeinsame Ziele und weitere Faktoren Kriterien sind, die unabhängig von der Organisation ihre Gültigkeit haben und jeweils adaptiv an die spezifische Situation zu konkretisieren sind. Die Zielvorstellungen müssen damit in ein systematisches Vorgehen eingebettet sein, um einen konsequenten und vertrauensvollen Teamentwicklungsprozess gewährleisten zu können.
Teamentwicklung passiert infolgedessen nicht einfach so – so wie Sie sich beim Spielen auch nicht einfach nur auf Ihr Glück verlassen können – sondern stellt in unserem Verständnis ein kontinuierlicher, mit fundierten Methoden und Instrumenten begleiteter Prozess dar. Das Zusammenspiel zwischen dem definierten Zielzustand und dessen Implementierung durch ein systematisches Vorgehen ebnet dabei als Spielanleitung den Weg der Teamentwicklung. Sie gibt vor, wie ein Team in der Entwicklung von seinem jetzigen Zustand (IST) in den gewünschten Zustand (SOLL) vorrücken und so den Zyklus einer Teamentwicklung (s. Abbildung 1) erfolgreich durchlaufen kann.
Abbildung 1: Zyklus einer Teamentwicklung
Aber fangen wir beim Start an:
Um einen Teamentwicklungsprozess initiieren zu können, bedarf es einer Auslegeordnung bezüglich der Zieldimensionen. Konkret: Es muss geklärt werden, welche Bedeutung ein Wir-Gefühl, ein direktes Ansprechen von Problemsituationen, die gegenseitige Unterstützung und weitere Punkte für das Team haben. Parallel hierzu ist die IST-Situation des Teams genauer zu betrachten, um das Team in seiner Funktionsweise und seinen bestehenden Herausforderungen besser verstehen zu können. Dazu eignen sich Instrumente (z.B. standardisierte Interviews), mit denen eine möglichst umfangreiche Sichtweise bezüglich der kulturellen Aspekte der Zusammenarbeit und Kommunikation sowie führungsspezifischer Aspekte erfasst werden können.
Ist der IST-Zustand abgebildet und sind die Herausforderungen thematisch gewichtet, gilt es den zu erreichenden SOLL-Zustand in Form von konkret zu erreichenden Anpassungen zu definieren. Als einer der wichtigsten Spielregeln in einer Teamentwicklung gilt nämlich, den Erfolg anhand von messbaren Kriterien sichtbar machen zu können. Nur so lassen sich zielführende Massnahmen ableiten und in den Teamentwicklungsprozess implementieren.
Nun kann es mit dem eigentlichen Spielen losgehen – mit der Umsetzung der Massnahmen. In Bezug auf den Einsatz von Instrumenten sind dabei vielfältige Spielweisen erlaubt. Wichtig ist, dass die ausgewählten Methoden und Instrumente (z.B. Workshops, Arbeitsgruppen) den Teamentwicklungsprozess entsprechend den definierten Zielen bestmöglich unterstützen. Variation und Spass dürfen dabei gerne als Regeln angewendet werden.
Hat das Team den Spielparcours durchlaufen, lässt sich anhand einer Wirkungsmessung der Abgleich des IST-SOLL-Zustands vornehmen und den Zielerreichungsgrad und somit den Erfolg messen.
An dieser Stelle könnten wir das Spiel nun beenden. Das tun wir aber nicht.
Teamentwicklung: Im Gleichschritt mit dem technologischen und strukturellen Wandel bleiben
Unternehmen durchlaufen zunehmend einen rascheren Wandel auf technologischer und struktureller Ebene, was Einfluss nimmt auf die Kultur im Unternehmen. Damit Organisationen auf allen Ebenen im Gleichschritt bleiben und wachsen können, bedarf es nicht nur auf technologischer und struktureller Ebene fortlaufende Veränderungsbemühungen, sondern auch auf Teamebene. Ein stetes Dranbleiben hinsichtlich Teamentwicklung ist gefragt. Die Wirkungsmessung setzt daher nicht notwendigerweise das Ende des Spiels, sondern eröffnet die Möglichkeit weitere anzupackende Herausforderungen abzuleiten.
Denn es gilt: Macht ein Spiel Spass, macht dies Lust auf mehr. Sprich, hat ein Team den Zyklus IST-SOLL im Teamentwicklungsprozess dank eines systematischen Vorgehens und des zielgerichteten Einsatzes von Instrumenten erfolgreich durchlaufen, geht ein Team mit viel Zuversicht und Freude in die Zukunft. In diesem Sinne: Let’s Teamplay again!
In unserem nächsten Blogbeitrag zum Thema Teamentwicklung werden wir uns vertiefter mit der Rolle von (Führungs-)Teams im Unternehmenswandel auseinandersetzen und der Frage nachgehen, was diese an Fähigkeiten mitbringen müssen um fit für die Ansprüche der steten Veränderung zu sein. Folgen Sie uns auf LinkedIn, um den Folgebeitrag nicht zu verpassen!
Haben wir Ihre Neugier bezüglich Teamentwicklung geweckt? Wenn ja, machen Sie einen Spielzug und kontaktieren Sie uns. Bei Anliegen und Fragen rund um die Thematik Teamentwicklung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.