28. November 2023
| |
0 Kommentar

Solution Design: Die Brücke zwischen Prozessen und IT-Systemen

Unterstützen Ihre IT-Systeme die idealen Business Prozesse oder diktiert Ihre IT, wie Ihr Business arbeiten muss? Und was hat Solution Design damit zu tun?

Nachdem wir in den vorangehenden Beiträgen dieser Blog-Serie die Bedeutung von Kundenzentrierung und die damit verbundene Relevanz des Prozessdesigns erörtert haben, wollen wir nun einen Blick auf die nächste Phase unserer PSDD-Methodik werfen: das Solution Design.

Solution Design

Das Solution Design ist der entscheidende Schritt, um die Anforderungen aus dem Prozessdesign in konkrete technische Lösungen zu übersetzen. Es ist die Brücke zwischen der Prozesswelt und der IT, die sicherstellt, dass die definierten Prozesse effizient digitalisiert und systemunterstützt effektiv umgesetzt werden können. Auch für das Solution Design setzen wir deshalb auf einen prozessorientierten Ansatz:

Die definierten Geschäftsprozesse dienen als verbindliche Grundlage für die Erfassung von Anforderungen. Diese kontextuelle Technik hebt sich unter anderem durch ihre enge Verbindung zwischen dem Business-Prozess und der IT-Anforderung von den weiter bekannten Beobachtungs- und Kollaborationstechniken ab.
Die prozessorientierte Anforderungserfassung unterstützt das Format der User Story «Als [Rolle] möchte ich [Funktionalität], um [Nutzen] zu erreichen» optimal. Die Anforderungen bleiben durch ihre Verbindung zum Prozess auch in längeren Projekten nachvollziehbar und managebar. Die prozessuale Ausrichtung erlaubt ausserdem auch, User Stories in prozessorientierte Epics zu bündeln. Das Epic beinhaltet dadurch alle Anforderungen für die Implementation eines bestimmten Prozesses. Der Prozesseigner hat jetzt die Möglichkeit, die Umsetzung seines Prozesses zu steuern und schlussendlich den Prozess mit einer End-to-End-Perspektive abzunehmen.

Die nichtfunktionalen Anforderungen – also alle, die sich nicht direkt aus den Prozessen ableiten lassen, sondern für die Umsetzung in der betroffenen Systemlandschaft notwendig sind – werden vom Systemarchitekten im Epic ergänzt.
Sobald die Spezifikation eines Epics abgeschlossen ist, wird eine möglichst adäquate Aufwandschätzung für die Realisierung des Epics gemacht.

Die Epics werden prozessorientiert zusammengestellt und erlauben eine Priorisierung der Epics mit Fokus auf den Kunden. Es werden zuerst Epics abgearbeitet, welche einen direkten oder grossen Einfluss auf das Kundenerlebnis bieten und somit das Nutzenversprechen möglichst frühzeitig realisieren.

Durch die Erfassung der funktionalen Anforderungen entlang der Prozesse und der Bündelung von prozessorientierten Epics wird eine solide Grundlage für die Umsetzung geschaffen. Die Vollständigkeit der Epics und die Schätzung des Gesamtaufwands erlauben eine realistische Planung, während die Epic-basierte Roadmap und die Lösungsarchitektur eine klare Ausrichtung und Steuerung des Projekts ermöglichen.

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns mit der letzten Phase „Delivery“ befassen. Darin behandeln wir die iterative Entwicklung, Auslieferung und Verankerung der spezifizierten Anforderungen. Bleiben Sie gespannt und entdecken Sie, wie die PSDD-Methodik Ihnen dabei hilft, Ihre Lösungen erfolgreich umzusetzen.

Folgen Sie uns auf LinkedIn, um keinen Beitrag zu verpassen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert